Antwort Bundesregierung: aktueller Stand bzgl. Zertifizierungsstelle und Team-Prüfungen von Luca Barrett Corinna Rüffer, behindertenpoli...
Antwort Bundesregierung: aktueller
Stand bzgl. Zertifizierungsstelle und Team-Prüfungen
von Luca Barrett
Corinna Rüffer,
behindertenpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion von Bündnis
90/Die Grüne, stellte im August 2025 eine schriftliche Frage an die
Bundesregierung. Dabei ging es darum, ob eine neue
Zertifizierungsstelle absehbar ist. Falls sich die
Zertifizierungsstelle weiter verzögern wird, wollte Rüffer wissen,
wann die Übergangsregelung und die Prüfungsfrist verlängert
werden, damit wieder zeitnah Assistenzhund-Team-Prüfungen abgelegt
werden können.
Intensive Gespräche mit verschiedenen
Institutionen
Die Bundesregierung antwortete,
dass das BMAS seit dem Abdanken der ersten Zertifizierungsstelle in
intensiven Gesprächen mit verschiedenen Institutionen ist, die als
neue fachliche Stelle infrage kommen. Jedoch sind die Standards für
eine Akkreditierung durch die DAkkS aus Gründen der
Qualitätssicherung hoch.
Übergangsfrist bis 12 Monate nach
Eröffnung der neuen Zertifizierungsstelle
Weiter heißt es in der Antwort,
dass vom BMAS eine Rechtsänderung angestrebt wird, die es
„vorübergehend ermöglicht, Assistenzhunde zu prüfen und zu
zertifizieren, selbst wenn sie in einer nicht-zugelassenen
Ausbildungsstätte ausgebildet wurden. Diese Übergangsregelung soll
so lange gelten bis eine neue fachliche Stelle zur Zulassung von
Ausbildungsstätten gefunden wurde und diese 12 Monate lang
gearbeitet hat.“
Hierfür müssen die
nicht-zugelassenen Ausbildungsstätten schriftlich bestätigen, dass
die Ausbildung des Assistenzhundes inhaltlich der
Assistenzhundeverordnung entspricht.
Teil der Reform des BGG
im Sofortprogramm
Die Antwort der Bundesregierung
schließt damit ab, dass die Übergangsregelung Teil der Reform des
Behindertengleichstellungsgesetzes ist, die sich im Sofortprogramm
der Bundesregierung befindet. Im letzten Satz teilt die
Bundesregierung mit, dass sich der entsprechende Referentenentwurf
momentan in der Ressortabstimmung befindet. Dies nahm Corinna Rüffer
zum Anlass, sich in einer Pressemitteilung detailliert mit den
Gründen für die immer noch nicht erfolgte Verabschiedung trotz
Sofortprogramms zu befassen.
Foto: Yaph Trier
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